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14.09.2024

Sebalduswallfahrt – Solidarität mit verfolgten Christen

Am Sonntag, 29. September findet ab 14.00 Uhr wieder die Sebalduswallfahrt statt. Sie führt von der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in Langwasser-Süd bis hin zur Kirche Mutter vom Guten Rat in Moorenbrunn. Die Wallfahrer weisen auf verfolgte Christen in aller Welt hin. Das Motto lautet „Solidarität mit verfolgten Christen“.

Ablauf – Programm – Sonntag, 29. September
Beginn der Wallfahrt und 1. Statio (lateinischer Begriff für Stillstehen) ist um 14.00 Uhr in der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit, Giesbertstraße 75 in Langwasser; 2. Statio um 15.15 Uhr ist die Altenfurter Rundkapelle, 3. Statio und Abschlussgottesdienst ist um 16.30 Uhr die Kirche Mutter vom Guten Rat in Moorenbrunn, Bonifatiusstraße 4. Die Wallfahrt findet bei jedem Wetter statt!

Die Wallfahrt findet bei jedem Wetter statt!

Hintergrund Sebalduswallfahrt

Zu verdanken ist die traditionelle Veranstaltung dem Verleger Karl Borromäus Glock, der eine Wallfahrt gelobte, als er einem Granatenhagel der Amerikaner am Ortsrand von Fischbach unverletzt entkam. In einer Dankwallfahrt für Errettung aus höchster Kriegsnot zogen 1945 unmittelbar nach Kriegsende über 1.000 Jugendliche mit Fahnen von der Kirche St. Stefan in Zerzabelshof nach Altenfurt. In der Kirche St. Sebald feierten sie den Abschlussgottesdienst. Ab 1952 war die Rundkapelle das Ziel der Sebalduswallfahrer. Dem damaligen Altenfurter Pfarrer Leonhard Übler war es 1950 gelungen, das historische Kirchlein, den ältesten Sakralbau Nürnbergs, wieder für die Kirche zu erwerben. Der Name Sebalduswallfahrt entstand, weil die Kapelle damals auch mit dem Hl. Sebaldus in Verbindung gebracht wurde, der etwa im 10. Jahrhundert als Einsiedler im Nürnberger Reichswald lebte und wirkte.

Alljährlich wurde die Wallfahrt immer am dritten Sonntag im September als Jugendwallfahrt vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BdKJ) durchgeführt. Alte Zeitungsartikel berichten von bis zu 2.000 Jugendlichen, die voll Begeisterung singend und betend nach Altenfurt pilgerten. Das Interesse der jungen Leute ließ im Laufe der Zeit jedoch nach, weshalb die Wallfahrt ab 2004 ausgesetzt wurde. Vier Jahre später äußerten die Freunde der Rundkapelle, ein Verein, der zur Rettung und Sanierung des Kirchleins 2007 ins Leben gerufen wurde, den Wunsch, die traditionelle Sebalduswallfahrt wiederzubeleben – unter neuem Vorzeichen: als eine Wallfahrt für Alle.

Solidarisch mit verfolgten Christen
2009 fand die erste Sebalduswallfahrt als Friedenswallfahrt statt. Im Fokus stehen seither die verfolgten Christen weltweit. 2009 fand die erste Sebalduswallfahrt als Friedenswallfahrt statt. Im Fokus stehen seither die verfolgten Christen weltweit. Die Verantwortung für die Veranstaltung liegt beim Verein "Solidarität mit verfolgten Christen Nürnberg e.V." und Pfarrer Andreas Müller. Die Wallfahrt findet stets guten Zuspruch.